Für das Geld anlegen gibt es Fördergelder, die bei weitem nicht von allen Arbeitnehmern in Deutschland in Anspruch genommen werden. Das ist schade, denn somit werden die Fördergelder, die einem zustehen, verschenkt. Zusätzlich werden damit auch die guten Renditechancen, die eine Anlage in Investmentfonds ermöglichen würde, ausgelassen.
Was sind Vermögenswirksame Leistungen (VwL)?
Vermögenswirksame Leistungen werden auch oft als VL -oder VwL-Sparen bezeichnet. Arbeitnehmer sollen dabei unterstützt werden, Vermögen aufzubauen. Es sind Sparbeträge, die der Arbeitgeber für den Arbeitnehmer (auch für Auszubildene) anlegt. Es werden hier bis zu 40 Euro monatlich vom Arbeitgeber gezahlt.
Wie funktioniert das VwL-Sparen?
Der Arbeitnehmer wählt sich beispielsweise einen Aktienfonds aus, den er oder sie besparen möchte. Es wird dann ein VwL-Vertrag abgeschlossen, der dem Arbeitgeber überreicht wird. Dieser zahlt dann in diesen Vertrag ein. VwL-Verträge müssen sechs Jahre lang bespart werden.
Zusätzlich attraktiv mit staatlicher Förderung
Der Staat födert das Sparen in Investmentfonds mit der Arbeitnehmer-Sparzulage. Ausgezahlt wird sie an Alleinstehende mit einem zu versteuernden Einkommen von bis zu 20.000 Euro und an zusammen Veranlagte mit einem zu versteuernden Einkommen von bis zu 40.000 Euro. Ein VwL-Depot wird bis zu einem jährlichen Sparbetrag von 400 bzw. 800 Euro gefördert. Die staatliche Zulage beträgt 20 Prozent, also bis zu 80 bzw. 160 Euro jährlich. Die Arbeitnehmer-Sparzulage muss beim zuständigen Finanzamt in der Einkommensteuererklärung beantragt werden. Wird die Arbeitnehmer-Sparzulage in Anspruch genommen, muss der angesparte Betrag noch ein weiteres, siebentes Jahr ruhen. Nach dieser Sperrfrist kann frei über das dann entstandene Vermögen verfügt werden.
Der VwL-Fondssparplan: Der Turbo für Ihr Geld
Aufgrund der langen Laufzeit von 6 bis 7 Jahren ist ein Fondssparplan durchaus zu empfehlen. Die Anlegerin oder der Anleger müssen sich während dieser Zeit zwar über die höheren Schwankungen bewusst sein, doch am Ende ist die Wahrscheinlichkeit hoch, mit einer ordentlichen Rendite belohnt zu werden. Ein VwL-Sparplan in den Vanguard FTSE All-World UCITS ETF zum Beispiel hätte in den vergangenen Jahren eine jährliche Durchschnittsrendite von 11,6% gebracht. Aus der monatlichen Sparrate von 40 Euro wäre demnach nach 6 Jahren ein Vermögen von rund 4.098 Euro entstanden. Und dies ohne bzw. nur geringe Eigenleistung!

Die Fördergelder für das Investment-Sparen sollten daher nicht außer Acht gelassen werden. Wie bei allen Investments gilt es auch hier allerdings die Dinge zu berücksichtigen, die wir kontrollieren können. Und das sind im wesentlichen die Kosten. Generell ist wichtig, keine Fonds zu wählen, die hohe Kosten verursachen. Aktiv gemanagte Fonds haben meist hohe Ausgabeaufschläge und auch recht hohe laufende Kosten. Deshalb sind hier von der Kostenseite ETFs die erste Wahl. Auf die Kosten der Investments wird in der Honorarberatung allgemein ganz großen Wert gelegt. Meine Mandanten profitieren nun seit kurzer Zeit von einer unschlagbaren Kostenreduktion beim VwL-Sparen. Dies bedeutet bei einem VwL-Sparplan auf ETFs entstehen keine Ausgabeaufschläge, keine Transaktionskosten und auch keine Servicegebühr. Lediglich 12 Euro pro Jahr sind für die Depotgebühr zu entrichten.
Mein Ziel ist es, damit das Fondssparen für jedermann noch interessanter und zugänglicher zu machen. Wenn Sie mehr über das VwL-Sparen wissen möchten, können Sie gerne mit mir Kontakt aufnehmen.
Wichtiger Hinweis:
Die in diesem Artikel enthaltenen Angaben stellen keine Anlageberatung oder Anlageempfehlung dar. Alle Angaben in diesem Artikel stammen aus eigenen Erfahrungen oder Quellen, die ich für vertrauenswürdig halte. Eine Garantie für die Richtigkeit kann jedoch nicht übernommen werden. Wertentwicklungen in der Vergangenheit stellen keine Garantie für die künftige Wertentwicklung eines Finanzinstruments dar.