Meine Investmentphilosophie

Nachfolgend sind die wichtigsten Punkte meiner Investmentphilosophie erläutert, welche die Grundlage meiner Anlagevorschläge und deren Umsetzung bilden. Sie stellt ein wesentliches Dokument dar, auf das bei Fragen rund um den Investmentprozess Bezug genommen werden kann.

1. Finanzmärkte sind effizient

Gemäß der Theorie der effizienten Märkte sind alle Informationen, die für die Kursbildung an Finanzmärkten relevant sind, vollständig im Marktpreis eines Wertpapiers enthalten.

Es wird daher nicht versucht, vorherzusagen, welche Einzeltitel, Länder oder Regionen die beste Rendite erzielen werden. Vielmehr wird akzeptiert, dass der Markt durch die Fähigkeit des Kapitalismus, Wohlstand zu erzeugen, eine angemessene Rendite bietet. Damit die Marktrendite bestmöglich erzielt wird, wird große Sorgfalt auf die Portfoliokonstruktion unter Berücksichtigung des persönlichen Risikoprofils meiner Kunden gelegt.

 

2. Langfristig anlegen

Aktienanlagen sind als Beteiligungen an Unternehmen, die auf langfristiges Wachstum ausgerichtet sind, zu betrachten. Ein Anlagehorizont von mindestens 10 Jahren erhöht die Gewinnerwartung in hohem Maße.

 

3. Investieren statt Spekulieren

Den richtigen Zeitpunkt beim Ein -und Ausstieg von Aktien zu finden, ist vergebliche Mühe und schmälert meist das Anlageergebnis. Langfristig ist für die jährlichen Renditen viel entscheidender, die richtige Wahl der Anlageklassen zu ermitteln.

4. In verschiedene Anlageklassen investieren

Breite Streuung bringt Sicherheit! Eine sinnvolle und individuell angemessene Verteilung von Wachstumswerten (Aktien) und defensiven Werten (Anleihen) glättet Wertschwankungen und sorgt somit für die nötige Stabilität im Depot.

 

5. Ermittlung des individuellen Risikoprofils auf wissenschaftlicher Basis

Die Risikobereitschaft ist ein relativ stabiles Persönlichkeitsmerkmal, welches die Basis für den Aufbau und das Durchhalten einer ganzheitlichen Investmentstrategie darstellt. Hierzu wird ein spezielles wissenschaftliches Testverfahren der Firma FinaMetrica eingesetzt. Das Testergebnis stellt eine wesentliche Grundlage für die Ermittlung der Aktien -und Anleihenquote eines Kundenportfolios dar.

6. Das Investment in Aktienfonds weltweit streuen

Ein nach Regionen, Branchen und Währungen breit aufgestelltes internationales Depot steigert langfristig den Ertrag und senkt das Risiko. Hierzu gehören auch Aktien aus Schwellenländern.

 

7. Substanz bei Aktien übergewichten

Finanzwissenschaftliche Untersuchungen belegen, dass Value Aktien günstiger bewertet sind als die oft recht teuren Growth Titel. Langfristig ist die Ertragserwartung bei Value Aktien höher und es ist sinnvoll, in diesem Bereich eine Übergewichtung im Depot zu haben. Im Sinne des Prinzips der breiten Streuung dürfen jedoch in einem ausgewogenen Depot Growth Werte nicht fehlen.

8. Kleine Aktienwerte übergewichten

Finanzwissenschaftliche Studien zeigen auch, dass weltweit Nebenwerte langfristig besser abschneiden als große Standardwerte. Sie schwanken jedoch auch stärker, sodass in einem ausgewogenen Depot große Unternehmenswerte ebenfalls nicht fehlen dürfen.

 

9. Die Kosten der Kapitalanlage gering halten

Hohe Ausgabeaufschläge sowie laufende jährliche Verwaltungskosten schmälern den Ertrag der Kapitalanlage deutlich. Aus diesem Grund ist eine Anlage in prognosefreie bzw. passive Fonds, bei denen die Kosten deutlich niedriger als bei klassischen, aktiv gemanagten Fonds sind, zu bevorzugen.

10. Portfolio Rebalancierung

In einer jährlichen Überprüfung wird ermittelt, inwieweit sich die aktuelle Verteilung der Anlagewerte von der ursprünglichen Aktien -und Anleihenquote entfernt hat. Gegebenenfalls ist dann eine Rebalancierung vorzunehmen. Dabei wird diese Quote gemäß des Risikoprofils zurückgesetzt.