Können Sie einen Verlust von 50% wirklich verschmerzen?

Seit dem Corona-Crash im Frühjahr 2020 legen die weltweiten Aktienmärkte eine beispiellose Rally hin. Kaum ein Tag vergeht, an dem nicht schon wieder neue Höchststände verkündet werden. Anleger, die erst vor kurzem an den Markt gekommen sind, gewöhnen sich fast schon an fortwährend steigende Kurse. Doch Börse war noch nie und ist auch heute noch keine Einbahnstraße. Am heutigen Donnerstag, den 08.07.2021, gibt es mal wieder ein deutliches Zucken am deutschen Aktienmarkt. Das wichtigste Börsenbarometer, der Deutsche Aktienindex (DAX), gibt um rund 2,5% nach.

Investoren, die noch nicht so lange am Markt sind, verspüren plötzlich ein Grummeln in der Magengegend. Je weiter eine Abwärtsbewegung geht, desto schneller kann aus dem Grummeln eine echte Verstimmung werden. Und negative Emotionen sind an der Börse äußerst schlecht.

 

Es ist daher wichtig, sich immer wieder die wichtigen Fakten für ein erfolgreiches Investment vor Augen zu halten.

Als Investor gehe ich stets ein Risiko ein. Es ist in erster Linie das Risiko, Marktschwankungen zu ertragen. In der Abbildung 1 ist zu erkennen, dass Renditen während eines Jahres erheblich schwanken könnten. Das Jahr 2020 war dafür ein gutes Beispiel. Aktienfonds sind über 40% im Wert zurückgegangen, um dann meist das Ende des Jahres mit einem guten Plus abzuschließen. In der Finanzwissenschaft werden diese Bewegungen als Marktrauschen bezeichnet. Entscheidend ist es, sich von diesem Rauschen nicht mitreißen zu lassen. Hier hilft schon ein ganz banaler Tipp: Nicht zu oft auf den aktuellen Depotstand schauen.

Abbildung 1: Das Marktrauschen beim S+P 500 und die jeweiligen Jahresendrenditen über einen Zeitraum von 30 Jahren; Quelle: Dimensional Fund Advisors

In der Vergangenheit gab es eine Vielzahl an Krisen, bei denen Märkte mehr als 50% eingebrochen sind. Stets kam es zu Erholungen, doch meist nicht so schnell wie in 2020. Wie in der Abbildung 1 gut zu erkennen ist, gab es in den vergangenen 30 Jahren immer wieder teils heftige Abwärtsbewegungen. Und dies ist völlig normal! Einen heftigen Einbruch haben wir jüngst beim Bitcoin gesehen. Wer hier nicht investiert ist, nimmt dies zur Kenntnis. Wer allerdings Geld investiert hat, der sieht die Sache schon ganz anders.

Es muss aber auch nicht immer gleich zu einem großen Crash kommen. In der Abbildung 1 ist auch gut zu erkennen, dass Korrekturen von etwa 14% jedes Jahr völlig normal sind.

Die nächste Korrektur kommt bestimmt!

Schwankungen an der Börse sind nicht vorhersehbar. Keiner konnte weder den Zeitpunkt, noch das Ausmaß und die Dauer von Bullen -und Bärenmärkten im Voraus exakt bestimmen. Jeder Investor, der über längere Zeit investiert ist, wird mehr als eine Korrekur und möglicherweise sogar einen Crash miterleben. Doch – und das ist die gute Nachricht – wird er auch deutlich mehr als einmal von steigenden Märkten profitieren.

 

„Diversification is the only free lunch in investment.“

Professor Martin Weber beschreibt zu Recht, dass Diversifikation das wichtigste Instument im Werkzeugkasten jedes Anlegers sein. Also nicht alles auf eine einzelne Aktie setzen, möglichst breit und global investieren, kleine Werte mit ins Boot holen und auch nicht die Schwellernländer vergessen. Am besten funktioniert Risikostreuung, wenn die Wertentwicklung der Depotbestandteile möglichst gegenläufig verläuft. Genau aus diesem Grund macht es Sinn, nicht alles auf Aktien zu setzen. Gerade in Zeiten fallender Aktienmärkte flüchten Anleger gerne in Staatsanleihen.

Martin Weber bezeichnet daher ein Portfolio mit einem Aktienanteil von 60% als Basisportfolio. Damit lässt sich eine Durchschnittsrendite von über 7% im Jahr erzielen und dies bei deutlich weniger Schwankungen. Ein Anleger kann damit über längere Zeit effektiv und sorgenfrei Vermögen aufbauen. Zudem lassen sich auch später gut Entnahmepläne im Ruhestand damit gestalten.

Mein Modellportfolio MH Invest Aktien 60% ist genau nach diesen finanzwissenschaftlichen Erkenntnis konstruiert. Im Zeitraum der vergangenen 5 Jahre ließ sich damit eine jährliche Durchschnittsrendite von 8,67% erzielen und dies bei einer Volatilität von 9,81%. Die Volatilität misst die Schwankungsintentsität eimes Imvestments. Zum Vergleich: Der MSCI Weltindex weißt aktuell eine Volatilität von über 15% aus.

Abbildung 2: Wertentwicklung des Modellportfolios MH Invest Aktien 60%

Es müssen also nicht immer 100% Aktien sein, um Geld zu verdienen. Aktuell sollten es auch nicht unbedingt 100% sein, um bei der nächsten Korrektur nicht empfindliche Verluste zu erleiden.

Informieren Sie sich über das Modellportfolio MH Invest Aktien 60% in meinem Fondsshop und starten Sie noch heute Ihr nachhaltig erfolgreiches Invesment nach finanzwissenschaftlichen Kriterien.

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Literaturempfehlung:

Weber, Martin u.weitere Autoren: Die genial einfache Vermögensstrategie. Franfurt a.M. 2020: Campus Verlag.

Wichtiger Hinweis:

Die in diesem Artikel enthaltenen Angaben stellen keine Anlageberatung oder Anlageempfehlung dar. Alle Angaben in dem Artikel stammen aus eigenen Erfahrungen und Quellen, die ich für vertrauenswürdig halte. Eine Garantie für die Richtigkeit kann jedoch nicht übernommen werden. Wertentwicklungen in der Vergangenheit stellen keine Garantie für die künftige Wertentwicklung eines Finanzinstruments dar.

 

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