Finanziell unabhängig? Wie kann es gehen?

Finanziell unabhängig? Wie kann es gehen?

„Die Armen und die Mittelständler arbeiten für Geld. Die Reichen lassen das Geld für sich arbeiten.“ (Robert T. Kiyosaki)

Finanzielle Unabhängigkeit bedeutet, eines Tages von seinem angesparten Vermögen leben zu können und theoretisch nicht mehr für sein Geld arbeiten zu müssen. Für viele Menschen ist es ein Traum. Die Frage ist, wie dieser Traum Wirklichkeit werden kann. Ich möchte Ihnen hierzu einige Anregungen geben, die ich selber angewandt habe und die Sie möglicherweise zu Ihrem Ziel führen könnten.

Der erste und wichtigste Schritt beginnt bei einem selbst. Es geht also um eine Bestandsaufnahme des Inneren. Stellen Sie sich die Frage, warum Sie finanziell unabhängig sein wollen? Ist es vielleicht der gegenwärtige Frust mit der Arbeit oder wollen Sie damit für sich noch andere Wünsche und Ziele erreichen? Mir hat es immer geholfen, meine Ziele zu visualisieren. Probieren Sie es doch mal aus. Einfach hinsetzen, träumen und aufmalen, wie es wäre, wenn Sie finanziell unabhängig sind. Wenn der Wunsch von innen kommt und auch stark genug ausgeprägt ist, dann ist eine wichtige Voraussetzung geschaffen, um aus dem Wunsch Realität werden zu lassen. Finanziell unabhängig wird kein Mensch auf normalem Weg von heute auf morgen. Es ist ein Prozess, der nicht immer geradlinig verläuft. Je stärker aber Ihr inneres Bedürfnis ist, das Ziel zu erreichen, umso eher halten Sie dann den eingeschlagenen Weg durch.

Überprüfen Sie Ihre Glaubenssätze zum Thema Geld. Immer wieder stelle ich fest, dass Menschen negativ über Geld denken. Sie sagen Sätze wie „Geld ist mir nicht wichtig.“ oder „Geld verdirbt den Charakter“. Oft sind es die Erziehung oder vielleicht das soziale Umfeld, die diese Glaubenssätze geprägt haben. Ein weiterer, entscheidender Schritt ist es, diese Sätze für sich positiv umzuformulieren. Sich also z.B. sagen: „Geld ist mir wichtig.“ oder „Mit Geld kann ich viel Gutes tun.“ Durch positive Glaubenssätze ändert sich Ihre Einstellung zum Thema Geld und erst dann ist die Voraussetzung geschaffen, dass Geld auch zu Ihnen kommt.

Machen Sie eine Bestandsaufnahme Ihrer aktuellen finanziellen Situation. Dazu gehört:

Sich die Rentenlücke ausrechnen lassen. Falls Ihre Berechnung ergeben sollte, dass im Alter nicht genug Geld zur Verfügung stehen wird, wird das Sparen im Prinzip zur Pflicht.

Ein Haushaltsbuch für mindestens 3 Monate führen. Es geht dabei darum für sich zu überprüfen, wohin eigentlich das hart verdiente Geld geht. Meist bekommt man danach erstmal einen Schreck, für was man eigentlich sein Geld ausgibt. Die größten und offensichtlichen „Geldfresser“ sind meist die Miete und das Auto. Doch es wird sicher danach noch an der einen oder anderen Stelle Einsparpotenzial geben. Vielleicht stellen Sie fest, dass Ihr Handyvertrag zu teuer ist oder sich mit der Zeit zu viele Abos angehäuft haben.

Einen eigenen Versicherungscheck machen. Möglicherweise haben sich im Laufe der Zeit bei Ihnen schon mehrere Versicherungsverträge unterschiedlichster Art angehäuft. Es gilt, da mal ganz nüchtern drauf zu schauen:

Benötigen Sie wirklich alle Versicherungen? Einige Policen wie beispielsweise eine Privathaftpflichtversicherung sind unentbehrlich. Doch viele andere Verträge kann man sich schlicht weg sparen und kosten nur Geld.

Falls Sie bereits Altersvorsorgeverträge haben, ist es wichtig, da mal drauf zu schauen. Bringen diese Verträge Sie an Ihr Ziel? Wie steht es mit den Kosten in diesen Verträgen?

Fangen Sie mit dem Sparen an. Nur das Geld, das Sie nicht ausgeben, sondern in Ihren „Sparstrumpf“ tun, führt Sie an Ihr Ziel. Das Geld dann auf Tages -oder Festgeldkonten zu sparen, ist wegen der schlechten Verzinsung nicht mehr zeitgemäß. Sie benötigen eine Geldanlage, die etwas mehr an Rendite verspricht. Deshalb geht es im nächsten Schritt darum, Ihre eigene Risikotragfähigkeit zu ermitteln. Dies ist ein ganz wesentlicher Teil meiner Honorarberatung. Denn dann wissen Sie, mit wie viel Risiko Sie bei Ihrer Geldanlage „gut schlafen“ können.

Mit der Zeit werden Sie sehen, wie Ihr Kapitalstock wächst und Sie immer näher an Ihr Ziel bringt. Es gilt nun, diesen Stock in Zukunft nie mehr herzugeben. Wenn Sie finanziell unabhängig sind, ist es Ihr Vermögen, das dann für Sie arbeitet und Ihnen Ihr „Gehalt“ zahlt.